- Die fünf Tatortfotos -
Es folgen mit freundlicher Genehmigung des Staatsarchives München die fünf einzig vorhandenen Tatortfotos im Fall Hinterkaifeck, welche vorhanden sind:
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Der Einödhof Hinterkaifeck
Das Anwesen wurde aufgenommen nach den Morden 1922.
Die nachträgliche Nummerierung bezeichnet
- das Wohn-Schlafzimmer des Ehepaares Gruber (1)
- das Schlafzimmer der Vikoria Gabriel (2)
- den Stall (3)
- die Stelle der Scheune, wo vier der Opfer aufgefunden wurden (4)
Das Zimmer der Magd liegt hinter dem Wohn-Schlafzimmer der Eheleute Gruber.
Dieser grauenhafte Anblick eröffnete sich den Auffindungszeugen Schlittenbauer,
Pöll und Sigl als sie am 4.4. 1922 in den Hof eindrangen, um die Bewohner zu suchen.
Das Foto bezeichnet in der Scheune die Fundstelle der Opfer:
Andreas Gruber, Cäzilie Gruber, Viktoria Gabriel, Cäzilie Gabriel.
Die Opfer liegen mit einem Türblatt aus Holz zugedeckt in der nordwestlichen Ecke des Gebäudes an der geöffneten Stalltüre.
Dieses Bild bot sich der Gerichtskommission bei ihrem Eintreffen an der Mordstätte.
Das Opfer Andreas Gruber liegt mit langer Unterhose und Schlafjacke bekleidet
links neben seiner Frau Cäzilie, welche noch ihre Alltagskleidung trug.
Quer zu Cäzilie Gruber liegt ihre Tochter Viktoria, auch noch nicht für die Nacht umgezogen.
Die Enkelin und Tochter Cäzilia liegt links neben Andreas Gruber unter
dem Heu an der Stallwand.
In der Schlafstube von Viktoria Gabriel wurde deren 2 1/2 jähriger Sohn Josef, bestialisch erschlagen, in seinem Kinderwagen aufgefunden.
Der Schlag wurde mit größter Wucht ausgeführt, so das der Schädel des Kindes zertrümmert wurde.
Der Kinderwagen wurde von dem Täter mit einem Rock abgedeckt , dieser Rock ist auf dem Foto, über dem Wagendach gehängt, zu sehen.
Der Fundort von Maria Baumgartner war ein Nebenzimmer der Küche, welches für die Unterkunft der Magd genutzt wurde.
Maria Baumgartner kam am späten Nachmittag des 31.3.1922 auf Hinterkaifeck an, um am kommenden Tag ihre Arbeitststelle auf dem Hof anzutreten.
Als sie ermordet wurde, war sie vielleicht gerade dabei ihre Habseligkeiten auszupacken und das Bett zu beziehen.
Auch sie war noch nicht für die Nacht umgezogen und vollständig bekleidet.
Ihr Leichnam wurde vom Täter mit dem Oberbett teilweise abgedeckt.
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